Die Entwicklung der Zahnmedizin - speziell der Bereich der Implantologie - schreitet schnell voran. Unsere Redaktion sichtet die Vielzahl an Informationen und stellt hier für Sie Interessantes und Neues zum Thema zusammen:
Jetzt im Frühling sind die Zecken wieder aktiv – Wirte sind je nach Stadium der Zecken kleine Nagetiere, Vögel oder größere Wildtiere wie Hasen und Rehe, sowie Haustiere und auch der Mensch. Schätzungen gehen davon aus, dass jede zweite Zecke in Deutschland Borrelien übertragen kann.
Die Symptome der Borreliose sind vielschichtig, viele der Beschwerden können auch bei anderen Krankheiten und noch Monate oder Jahre nach dem Zeckenbiss auftreten, was die Diagnose erschwert. Dementsprechend macht die Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln jetzt noch einmal auf die laufende Studie zum Thema Borreliose aufmerksam. Die Forscher testen dabei ein neues Behandlungskonzept, das die gefährliche Infektion zeitnah nach dem Biss durch das Auftragen eines Gels unterbinden soll.
„Die Innovation unserer Behandlung besteht darin, dass wir nach einem Stich nicht abwarten, ob ein Patient Symptome der Erkrankung, wie etwa die Wanderröte zeigt, sondern dass direkt nach dem Zeckenstich ein antibiotikahaltiges Gel auf die betroffene Stelle aufgetragen wird“, erläutert Prof. Dr. Gerd Fätkenheuer, Leiter der Infektiologie an der Uniklinik Köln.
Ziel der klinischen Studie ist es, die Krankheitserreger lokal in der Haut abzutöten, damit Patienten erst gar nicht an der Borreliose erkranken. Das zu untersuchende antibiotikahaltige Gel wird über drei Tage zweimal täglich direkt auf die Bissstelle aufgetragen.
Derzeit sind etwa 360 Personen in die multizentrische Studie eingeschlossen. „Um zu signifikanten Ergebnissen zu kommen, brauchen wir bundesweit noch etwa 800 weitere Studienteilnehmer“, erklärt Fätkenheuer. Für eine sofortige Behandlung nach einem frischen Zeckenbiss gebe es bislang keine zugelassene Borreliose-Therapie.
Zur Studie zugelassen sind Personen zwischen 18 und 80 Jahren, die von einer Zecke gebissen wurden und diese noch in der Haut haben oder sie mitbringen können. Patienten, die sich für die Teilnahme an der Studie interessieren, können sich auf der Internetseite www.zeckenstudie.com näher informieren und mit den dort aufgeführten Ärzten Kontakt aufnehmen.